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Erste Teamsitzung, die neue Chefin stellt sich vor. Als sie fertig ist, sagt ein Mitarbeiter: „Schick sind Sie. Endlich mal was fürs Auge.“ Sie ist schockiert – und redet weiter: über die zukünftige Zusammenarbeit, ihre Ziele und vieles mehr. Hinterher ärgert sie sich, dass sie dem Mitarbeiter seine Bemerkung hat durchgehen lassen. Sie fragt sich: „Wie hätte ich besser reagieren können?“
Neue Führungskräfte werden getestet, ob sie sich ihrer Rolle sicher sind. Erst recht, wenn es sich um eine Frau handelt. Wer den Test nicht besteht, hat es fortan schwer – oft für immer. Deshalb: Wenn eine Frau einen Führungsjob übernimmt, sollte sie gewappnet sein. Sie sollte mit Tests rechnen, und sie sollte wissen, wie sie diese Tests besteht. Dann fällt das Überraschungsmoment weg. Der Schock bleibt aus, denn sie weiß, was sie tun kann. Reagiert sie souverän, hat sie den Test zu ihrem Vorteil genutzt: Sie hat die Machtfrage geklärt. Sie hat gezeigt, dass sie ihre Rolle ausfüllt, und dass sie ihre Position zu Recht beansprucht. Jetzt kann sie mit der vollen Aufmerksamkeit ihres Teams die Sachthemen verhandeln.
Bei Machtspielen treffen zwei Kommunikationsmuster aufeinander: ein Muster, das eher Männer verwenden und in dem es um Revierverhalten und Rangordnungen geht – kurz: um die Machtfrage. Und ein Kommunikationsmuster, das eher Frauen verwenden und in dem es um Zugehörigkeit und Inhalte geht – also um die arbeitsbezogenen Themen. Doch das sachbezogene Kommunikationsmuster gelangt nur zur Geltung, wenn vorab die Machtfrage geklärt ist. In diesem Seminar experimentieren Sie mit diesen beiden Kommunikationsmustern und lernen sie bewusst einzusetzen.
Seminarinhalte:
- Die Machtfrage klären mit Körpersprache
- Der Umgang mit dem eigenen und fremden Revier
- Die Bedeutung der inneren und äußeren Haltung
- Territorium und Macht
- Sprechgeschwindigkeit: Das Gesetz der Langsamkeit
- Die Wirkung der Pause
- Rangspiele spielen und gewinnen
- Überleben in der Rivalitätswelt
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